Dient der Erhaltung guter Gesundheit wie auch der Behandlung von Krankheiten, indem die Konzentrationen körpereigener, für die Gesundheit wichtiger Substanzen verändert werden.
Stellenwert: die Substitution von Nährstoffen bei Nährstoffmangelzuständen (z.B. Eisengabe bei Anämie, Magnesium bei Wadenkrämpfen) sowie präventiv und kurativ (z.B. Jod zur Strumaprophylaxe, Vitamin D bei Osteoporose) ist Bestandteil der Schulmedizin. Andere Therapieoptionen werden kaum wahrgenommen z.B. Gabe von Folsäure, Vitamin B6 und B12 zur Senkung von Homocystein oder Antioxidanzien zur Primär- und Sekundärprävention bei Krebs und KHK.
Konzept: Die eingesetzten Substanzen sind überwiegend Vitamine, Mineralstoffe, aber auch Aminosäuren, Fettsäuren, Enzyme oder Vitaminoide (vitaminähnliche Substanzen, z.B. Coenzym Q10). Zusätzlich zur schulmedizinischen Kausaltherapie ist der Ausgleich von Mangelzuständen Therapieziel der orthomolekularen Medizin. Durch physiologisch optimale Konzentrationen aller wichtigen Substanzen soll eine gute Regulationsfähigkeit des Organismus – die Fähigkeit Reize (physische und psychische Stressoren, Umwelteinflüsse, pathologische Keime) adäquat zu beantworten – erhalten oder wiederhergestellt werden.